About me

About Me

Ich male und zeichne seitdem ich einen Stift halten kann. Aber ganz sicher wäre es nie dazu gekommen, dass ich das beruflich mache, wenn meine Oma nicht gewesen wäre, die mich unter ihre Fittiche genommen, mich in Ausstellungen und Konzerte geschleift und – natürlich – mit mir gemalt hat.

Meine Oma war es auch, die mich mit ins Kunstatelier Kramer in meiner Geburtsstadt Löhne in Westfalen nahm, wo ich ungeheuer viel lernte und an ersten Ausstellungen teilnahm. Dort habe ich dann auch meine Bewerbungsmappe angefertigt, um nach Hamburg zu ziehen („Großstadt!!“) und dort zu studieren („Irgendwas mit Kunst halt, Hauptsache Hamburg.“).

Ich habe dann auch irgendwas mit Kunst studiert, nämlich Kostümdesign an der HAW und dort auch 2013 meinen Master of Arts gemacht. Im Studium habe ich das Schneidern kennen (und lieben) gelernt und einen Schwerpunkt gelegt auf verschiedenste Gestaltungstechniken: Siebdruck, Photoshop/Illustrator-Kurse und auch Holzschnitt. Letzteres hat mich dann so fasziniert – das Zusammenspiel von großer Geschicklichkeit mit den Messern und quasi unendlichen Farbgestaltungsmöglichkeiten beim Drucken – dass ich mich für eine Studienreise nach Griechenland einschrieb, um bei einem ortsansässigen Künstler Linol- und Holzdruck zu studieren. Wieder in Hamburg hat unsere Reisegruppe dazu eine Ausstellung im Gängeviertel organisiert.

Während des Studiums habe ich natürlich auch viele Projekte mit anderen Unis, Organisationen oder Privatpersonen als Kostümdesignerin gemacht, was mir einen tiefen Einblick in die bunte und stressige Theaterwelt verschaffte. Klassische Musik war sowieso immer Meins – ich hab mit sechs Jahren angefangen, Geige zu spielen und 2018 kam noch die Gitarre dazu – und die Möglichkeit, zwei Dinge, die ich gerne mache zu kombinieren (Musik hören und schneidern), hat mich sehr glücklich gemacht.

Bis mich etwas (oder besser: Jemand) anderes noch viel, viel glücklicher gemacht hat: mein Ehemann Fabi (ein waschechter Hamburger Jung – „nicht so’n zugezogener Quiddje“) und seit Mai 2015 mein süßer kleiner Sohn Leo.

Mittlerweile konnte ich all die Skizzen und Ideen, die ich aus Australien mitgebracht hatte (wo ich nach der Uni 4 Monate Work-and-Travel gemacht habe) zu Holzschnitten verarbeiten und meine erste eigene Ausstellung nun Juni 2016 in Hamburg geben. Seit ich Mutter bin – und solange mein Sohn klein ist – bin ich nicht mehr am Theater tätig, sondern arbeite als Auftragsmalerin und -Schneiderin. Nach wie vor reise ich viel, auch allein, um möglichst viel vom Land zu entdecken, z.B. mittels Interrail. So sammle ich neue Eindrücke für neue Arbeiten.

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